21. - 27. Januar

WIR HABEN DEN MESSIAS GEFUNDEN


Hier kommt der grobe Plan für diese Woche. Es gibt einige Stellen, die von euch noch ausgeschmückt werden müssen, je nachdem, in welche Richtung euer Gespräch geht, was eure Kinder schon verstehen, und welche Fragen aufkommen. 
Wir werden die Verse 1-34 aus der Joseph-Smith-Übersetzung (Schriftenführer S.251) lesen, da sie für kleinere Kinder dort etwas einfacher zu verstehen sind. 

EMPFEHLUNG:
Auf https://www.livingscriptures.com gibt es ZAHLREICHE animierte Videos, Spielfilme und Kinderfilme unserer Kirche; ein Netflix für Kirchenfilme also. Man kann die Seite 1 Monat gratis testen. Es gibt für Johannes den Täufer einen schönen Zeichentrickfilm, welchen wir am Ende der Woche ansehen werden. Vielleicht hat jemand Lust das für einen Monat zu testen? Wir haben ein Abo für ca. 90€ im Jahr weil es einfach auch Zeichentrickfilme mit Helden aus dem Buch Mormon gibt und auch sonst haben alle Zeichentrickfilme eine gute Message. Auch gibt es eine Riesenauswahl an christlichen Spielfilmen und Dokumentationen über unsere Kirche. Haken: alles auf Englisch... Also gleichzeitig auch ein Pluspunkt weil die Kinder mit der englischen Sprache konfrontiert werden 😉

1. Tag: Johannes 1:1-3 (Vorirdisches Dasein Jesu und Erschaffung der Welt)

Vertiefung: 
  • Vers 1: Wer ist der Sohn?
  • Vers 2: Wo war Christus bevor er geboren wurde? Wo waren wir bevor wir geboren wurden? (Wir haben an dieser Stelle spontan kurz über den Rat im Himmel gesprochen.)
  • Vers 3: Was bedeutet dieser Vers? (Bild im Leitfaden S. 17 zeigen)

Christus hat die Erde erschaffen (mit der Hilfe von anderen). An was muss man denn alles denken, wenn man eine Erde erschaffen möchte? 
Nachdem die Kinder einige Dinge aufgezählt haben kann man seine eigene Dankbarkeit zum Ausdruck bringen und betonen, wie wichtig es ist, dass wir gut mit unserer Umwelt umgehen und, dass wir uns auch da fragen sollen: Was würde Jesus tun
Folgende Ideen können noch vertieft werden:
  • Umweltverschmutzung (Plastik, Abgase, Verschmutzung der Meere/darin verenden Tiere)
  • Massentierhaltung 
  • Eigenes Konsumverhalten/Wegwerfgesellschaft
  • oder Folgendes:
Eines meiner Kinder fragte mich neulich warum der Vater im Himmel (äh da muss noch mal klargestellt werden, dass der Vater im Himmel DURCH CHRISTUS die Erde geschaffen hat😀)  denn Läuse erschaffen hat. Die seien ja zu nichts nutze. Dies werde ich als Anlass nehmen um den Kindern eine Szene aus dem ihnen bekannten Animationsfilm Das geheimnisvolle Uhrengeschäft in Erinnerung zu rufen. 
(Zur Info: Es handelt sich dabei um die Verfilmung der Geschichte von Corrie Ten Boom, einer niederländischen Frau, die vor dem Zweiten Weltkrieg mit ihren Eltern gemeinsam ein Uhrmachergeschäft führte. Als die deutschen Besatzer anfingen, einige ihrer liebgewonnenen, jüdischen Kunden in Konzentrationslager zu verschleppen, versteckte und versorgte sie mit ihrer Familie mehrere jüdische Familien in ihrem Haus hinter einem Verschlag. Nach 1,5 Jahren wurden sie verraten und Corrie und ihre Schwester Betsie wurden ins KZ Ravensbrück deportiert. Ihre Schwester überlebte leider nicht. Corrie setzte sich auch nach dem Krieg für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ein und wurde weltberühmt.)
Zwei gläubige Schwestern namens Corrie und Betsie wurden während des Zweiten Weltkrieges verhaftet weil sie versucht haben Juden zu retten und verraten wurden. Sie kamen in ein Konzentrationslager. Dort bekamen sie nur sehr wenig zu essen. Auch war es bitterkalt und die Decken und Pritschen stanken fürchterlich. Außerdem war ihr Strohlager voller Flöhe. Wenn Corrie sich darüber beschwerte, dann sagte ihre Schwester Betsie: "Wir sollen Gott für alles danken, also auch für diese Flöhe." Betsie hatte heimlich eine Bibel mit in das Gefängnis geschmuggelt und las den Frauen abends daraus vor. Darauf stand die Todesstrafe. Aber nie betrat ein Aufseher in diesen Momenten die Baracke. Generell kamen sie nur sehr selten in diese Baracke. Später entdeckten die Frauen auch warum nur selten ein Aufseher in ihre Baracke kam um zu kontrollieren: wegen der Flöhe!

2. Tag: Johannes 1:4-18 (Johannes gibt Zeugnis vom Licht der Welt

Vertiefung:
  • Bevor wir lesen wird der Raum ganz dunkel gemacht. Wie fühlt ihr euch in der Dunkelheit? (Angst; Unbehagen; man sieht nichts...) Einer soll zuerst ein Streichholz, dann eine Kerze anzünden. Was macht das Licht mit der Dunkelheit? (Das Licht vertreibt die Dunkelheit, egal wie klein es ist; nimmt die Angst; man weiß wo man hin soll...) Was ist stärker: Licht oder Dunkelheit?
  • In der Bibel steht heute ein Rätsel über das Licht. Ihr sollt herausfinden, wer das Licht ist: Verse 4-9 lesen. Auflösung in Vers 10. 
  • Zeugnis geben, inwiefern der Erretter das Licht im eigenen Leben ist. 
  • Verse 11-18 fertig lesen 
Sonstiges Material:
  • Kerze und Streichhölzer
  • Man könnte in der kommenden Woche eine große Kerze auf den Tisch stellen und sie zu den Mahlzeiten anzünden um an das Licht Christi zu erinnern.

3. Tag: Johannes 1:19-28 (Zeugnis von Johannes dem Täufer I)

Vertiefung:
  • Erst lesen und dann zusammenfassend erklären: Die Priester und Leviten (Pharisäer) kamen zu Johannes dem Täufer und fragten: Wer bist du!? Was antwortet Johannes? (Die Kinder sagen, was sie verstanden haben.)
  • Diese Verse können mehrere Fragen aufwerfen. Falls die Kinder nicht groß ins Detail gehen, werde ich folgendermaßen fortfahren: 
  • Einmal sagt Johannes er sei Elias? Warum? Der Name Elias wird in den Schriften auch als Titel für jemanden verwendet, der ein "Vorläufer" ist. Inwiefern ist Johannes ein Vorläufer oder Vorbereiter? (Er bereitete das erste Kommen Christi vor.)
  • Auch wir leben in einer Zeit, in der wir uns auf das Kommen von Christus vorbereiten, nämlich auf sein zweites Kommen. Wie können wir ein Elias, also ein Vorläufer sein? (Mit Jugendlichen könnte man noch mal auf die besondere Jugend-Andacht von Präsident Nelson Wirkt bei der Sammlung Israels mit! eingehen.)

4. Tag: Johannes 1: 29-34 (Zeugnis von Johannes dem Täufer II) 

Vertiefung:
  • Vor dem Lesen: Die Verse, die wir die letzten Tage gelesen haben stammen alle von Johannes dem Täufer, der die Menschen um sich geschart hatte, um ihnen von Christus zu erzählen und ihnen zu sagen, dass der da ist, von dem im Alten Testament die ganze Zeit prophezeiht wurde. Auch fing er an, die Menschen zu taufen, die ihm glaubten, auch wenn diese Menschen Christus noch gar nicht persönlich kennengelernt hatten. Jesus war bereits bei Johannes gewesen um sich taufen zu lassen (das lesen wir an einem anderen Tag noch mal genauer). Nun hielt Johannes sich an einem Ort namens Betabara auf, als er Jesus traf. 
  • Verse lesen
  • Ein Freiwilliger aus der Familie soll sich vorstellen, er/sie wäre dabei gewesen, als Johannes und Jesus sich trafen und Johannes Zeugnis gab. Er/sie kommt nach Hause und erzählt seiner/ihrer Familie was geschehen ist. Er/sie beginnt den Satz mit: "Ich habe den Messias gefunden!"

5. Tag: Johannes 1:35-42 (Die beiden ersten Jünger Jesu: die Brüder Andreas und Simon (Petrus))

Vertiefung:
  • Johannes sagt in Vers 36: "Seht, das Lamm Gottes!" Was hat sein Zeugnis bewirkt? 
  • Was lernen wir von den Menschen in diesen Versen darüber, wie man das Evangelium verbreiten kann?

6. Tag: Johannes 1:43-51 (Philippus und Natanaël werden Jünger Jesu)

Vertiefung:
  • Was machte Natanael, was dazu beitrug, dass er ein Zeugnis vom Erretter erlangte? Was können wir tun? (Zitat Leitfaden S. 14: "Wir lesen in den Heiligen Schriften über ihn. Wir hören seine Lehre. Wir beobachten, wie er sein Leben geführt hat. Wir spüren seinen Geist. Mit der Zeit erkennen wir so, wie Natanael, dass der Erretter uns kennt und uns liebt und uns darauf vorbereiten möchte, "noch Größeres" zu empfangen.")
  • Wie haben wir unser Zeugnis erlangt?

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